Die besten deutschen Kitesurfer gastieren in Warnemünde

Es ist eine der spektakulärsten Wassersportarten – das Kitesurfen. Die Frauen und Männer auf ihren Surfbrettern und mit einem Lenkdrachen in der Hand sind nicht nur ständig auf der Ostsee vor Warnemünde zu bestaunen, im kommenden Jahr werden die Besten ihrer Zunft auch um Meisterschaftspunkte vor Warnemünde kämpfen. Denn: Die deutsche Meisterschaftsserie „Kitesurf-Trophy“ ist bei der Warnemünder Woche vertreten.

Vom 11. bis 14. Juli 2013 werden die besten deutschen Kitesurfer bei der Warnemünder Woche an den Start gehen. Für die deutsche Elite ist diese Veranstaltung ein wichtiger Meilenstein für das große Ziel. Das heißt: Olympische Spiele 2016 in Rio De Janeiro (Brasilien).

Hintergrund: Der Segel-Weltverband hat das Kitesurfen mit der Disziplin Racing (Kursrennen) in das Olympische Programm aufgenommen. Seither trainieren die besten deutschen Kitesurfer für das Großereignis in Brasilien. Das Kräftemessen der besten Kitesurfer ist für den deutschen Segelverband enorm wichtig. Deshalb setzt er in der Vorbereitung ganz gezielt auf Warnemünde.

Warnemünde bietet mit seinem breiten Sandstrand und stetigen Winden die optimalen Voraussetzungen für eine optimale Veranstaltung“, sagt Ruben Griesbach, Vorstandsmitglied der verantwortlichen Klassenvereinigung GKA e.V. (German Kitesurf Association). Warnemünde ist 2013 die erste Station der „Kitesurf-Trophy“.

Strand in WarnemündeDoch was erwartet die Zuschauer in Warnemünde genau? Bei der Warnemünder Woche werden zwei Disziplinen im Kitesurfen ausgefahren. Dies ist zum einen der Freestyle-Wettbewerb. Hier kommt es darauf an, den Wind und die Wellen auf der Ostsee vor Warnemünde optimal zu nutzen, um möglichst spektakuläre Sprünge einer Jury zu präsentieren.

Wenn die Wind- und Wasserbedingungen passen, sind Sprünge bis zu zehn Metern Höhe zu sehen. Atemberaubend. Die Jury achtet bei ihrer Bewertung auf mehrere Faktoren. Beäugt werden Sauberkeit der Ausführung, Schwierigkeitsgrad und Gesamteindruck.

Das Starterfeld in Warnemünde in der Freestyle-Konkurrenz lässt keine Wünsche offen. So werden die Titelverteidiger Mario Rodwald (Rendsburg), Sabrina Lutz (Hamburg) und Linus Erdmann (Hamburg/Junioren) in Warnemünde in die Luft gehen.

In der Race-Konkurrenz geht dagegen nicht um die höchsten Sprünge – hier Zählt Geschwindigkeit, Taktik und Wendigkeit. Mit bis zu 70 Kilometer pro Stunde brettern die Kitesurfer über einen Parcours, der mit Bojen abgesteckt ist. Ganz klare Regel: Der schnellste Fahrer ist Erster.

Die deutschen Meister der vergangenen Saison werden ebenfalls in Warnemünde starten und natürlich versuchen, gleich wieder die Maximalpunktzahl auf dem Weg zur Titelverteidigung aus der Ostsee zu fischen. Florian Gruber (Garmisch Partenkirchen), Christine Bönniger (Kiel) und Jannis Maus (Oldenburg/Junior) sind 2013 die Gejagten.

Geplant ist, dass täglich zwischen 10.00 bis 18.00 Uhr Wettfahrten auf der Ostsee vor Warnemünde ausgetragen werden. Doch nicht nur Sport steht bei der „Kitesurf-Trophy“ auf dem Programm. Denn: Zum Kitesurfen gehört auch Party – genau wie ein Fischbrötchen zu Warnemünde. Deshalb wird auch kommendes Jahr bei der Warnemünder Woche den Partystrand geben – hier wird täglich gefeiert mit verschiedenen musikalischen Überraschungen.

Wer Lust hat, selbst Kitesurfen zu erlernen, der sollte sich an eine Kite- oder Surfschule wenden. Davon gibt es in Warnemünde und der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns genug. Die qualifizierten Lehrer schulen die Technik und klären über die Gefahren des Kitesports auf. Fehlen dann nur noch die perfekte Welle und der perfekte Wind.