Warnemünder Woche: Im 75. Jahr abwechslungsreicher denn je

Warnemünder Wocher Besondere Anlässe erfordern besondere Maßnahmen oder in diesem Falle: Ein besonderes Jubiläum erfordert ein besonderes Programm!
Und das ist den Organisatoren der Warnemünder Woche in diesem speziellen Jahr, in dem das Segelfest zum nun schon 75. Mal ausgetragen wurde, definitiv gelungen. Mit dem Startschuss für die Warnemünder Woche, der zweitgrößten Segelveranstaltung Deutschlands, reihten sich die sportlichen sowie kulturellen Höhepunkte nahezu nahtlos aneinander. Neben der großen Eröffnungsfeier mit dem traditionellen „Niege Ümgang”, lockten in den neun Tagen Warnemünder Woche Highlights wie das Waschzuberrennen auf dem „Alten Strom“ oder die Beach-Handballtage im Warnemünder Sandstrand insgesamt rund 700.000 Besucher an.

Besucher und Sportler der Warnemünder Woche trotzten dem Wetter

Genauso abwechslungsreich wie das Programm der diesjährigen Warnemünder Woche, war allerdings auch das Wetter im Ostseebad.  Dichter Nebel, ungünstige Wind- bedingungen und Regen brachten den zeitlichen Ablaufplan der sportlichen Wettbewerbe teilweise ordentlich durcheinander. So mussten gleich zum Start der Warnemünder Woche, die ersten Segelwettkämpfe später als geplant ausgetragen werden. Neben den nicht ganz so angenehmen Seiten des Wetters, konnten die Besucher und Sportler der Warnemünder Woche aber auch strahlendblauen Himmel und Sonnenschein genießen.

Auch wenn das Wetter nicht durchweg sommerlich war, hat sich ein Besuch der diesjährigen Warnemünder Woche in jedem Fall gelohnt. Denn bis zum letzten Tag der Veranstaltung (am 15. Juli) hatten die Gäste ein riesige Auswahl an Sport, Spaß und Kultur im Programm der Warnemünder Woche.

Beim Drachenbootfestival wurde zuerst gekämpft und dann gefeiert

So hatten am vergangenen Wochenende die Rostocker Drachenbootsportler zum Drachenbootfestival, das mittlerweile auch schon zum 17. Mal im Rahmen der Warnemünder Woche ausgetragen wurde, eingeladen. Die Startplätze für den sowohl bei den Sportlern als auch bei den Zuschauern sehr beliebten Wettbewerb waren wie immer schon weit vor dem Beginn der Warnemünder Woche vergeben. Wer den Startschuß für das Spektakel auf dem Alten Strom in Warnemünde nicht verpassen wollte, musste früh aufstehen, denn bereits um 8 Uhr hatten die Vorläufe und ersten Rennen begonnen. Die Besucher der Warnemünder Woche, die am Ende des Tages noch fit genug waren und Restenergie hatten, bot sich am Abend noch die Möglichkeit, gemeinsam mit den Sportlern auf der „Dragon-Boat-Party“ zu feiern. Zum Abschluss des Drachenbootfestivals stand am Sonntag, dem letzten Tag der Warnemünder Woche, dann noch die standesgemäße Siegerehrung an.

Shanty-Chöre sorgten musikalisch für Seefahrerromatik

Ebenfalls am Sonnabend kam es im Rahmen der Warnemünder Woche zum „Gipfeltreffen“ der norddeutschen Shanty-Chöre. Für das 14. Shantytreffen, das auf der Bühne am Leuchtturm begangen wurde, waren acht Chöre aus dem hohen Norden zur Warnemünder Woche angereist, um einige Lieder ihrer Repertoires zum Besten zu geben. Dabei gab es auch ein Wiederhören und –sehen mit einigen Rostocker Shantychören wie „LUV UN LEE“ und „De Klaashahns“ auf der Warnemünder Woche.

Beeindruckend war auch in diesem Jahr wieder die Zahl der Sportler, die sich auf der Warnemünder Woche ein Kräftemessen geliefert haben.  Über 2000 Segler nahmen an den sportlichen Wettbewerben wie den Offshore-Regatten, dem Warnemünde Cup oder den Regatten direkt vor der Küste, teil.  Für den reibungslosen Ablauf sowohl der sportlichen wie auch kulturellen Programmpunkte der Warnemünder Woche sorgten mehr als 300 fleißige Helfer.

Auch viele Kreuzfahrturlauber kamen zur Warnemünder Woche

Warnemünder Woche Reichlich Organisationstalent wurde während der Warnemünder Woche auch den Mitarbeitern des Warnemünder Hafens abverlangt. Denn inmitten des Trubels der Warnemünder Woche hatten gleich mehrere große Kreuzfahrtschiffe Kurs auf das Ostseebad genommen. Für die Kreuzfahrturlauber, die am vergangenen Wochenende von und an Bord der Costa Fortuna oder der AIDAsol gingen, dürfte die Warnemünder Woche sicherlich ein krönender Abschluss bzw. ein erlebnisreicher Start in den Urlaub gewesen sein, vor allem für diejenigen, die sich vorab den Stress der Parkplatzsuche erspart hatten. schließlich gibt es nichts Ärgerlicheres als gestresst aus dem Urlaub oder in den Urlaub zu starten. Denn gerade zur Warnemünder Woche gestaltete sich die ohnehin schon recht angespannte Parkplatzsituation in Warnemünde natürlich noch etwas schwieriger. Gut beraten waren die Urlauber, die einen Parkservice extra für Kreuzfahrer in Anspruch genommen hatten – wie zum Beispiel die Firma „Parken und Meer“.  So blieb den Kreuzfahrttouristen die nervenaufreibende, zeitaufwendige und in den meisten Fällen auch erfolglose Suche nach einem sicheren und preisgünstigen Langzeitparkplatz in Warnemünde erspart. Stattdessen wurden sie ganz unkompliziert mit einem Shuttle-Bus direkt in den Hafen zum Terminal gebracht und konnten entspannt und in dem Wissen ihr Auto ist während der Reise sicher untergestellt, zunächst die Warnemünder Woche genießen und dann in See stechen. So stressfrei und unkompliziert wünscht man sich Urlaub – auch ausserhalb der Warnemünder Woche.

Das nächste maritime Highlight steht schon in den Startlöchern

Ein paar Tage Urlaub können die Veranstalter, Organisatoren, Helfer und Mitstreiter  der 75. Warnemünder Woche nach den anstrengenden Tagen jetzt sicherlich auch gebrauchen, bevor es dann mit aufgeladenen Akkus an die Planung der 76. Warnemünder Woche  im kommenden Jahr (6. bis 14. Juli 2013) geht. Bevor es soweit ist, können sich Segelsportler und –begeisterte, Urlauber und Einheimische aber noch in diesem Jahr auf ein weiteres maritimes Highlight in Warnemünde und Rostock freuen – auf die Hanse Sail 2012! Das beliebte Volksfest findet wie immer am zweiten Augustwochenende des Jahres (9. – 12. August 2012) statt und bietet den perfekten Mix aus Spaß, Kultur und Sport. Während die Steuermänner, Skipper und Bootsleute ihren Stellplatz in Warnemünde und Rostock jetzt meist schon sicher haben, wird es für die Autofahrer und vor allem für die Kreuzfahrturlauber am Sail-Wochenende wieder heißen: „Wohin mit meinem Auto?“. Wer sich das ersparen möchte, kann und sollte sich am besten jetzt schon um seinen Parkplatz in Warnemünde und Rostock kümmern.