Kompromiss beim Hochwasserschutz in Warnemünde

Warnemünde bekommt modulare Hochwasserschutz-Anlage am Alten Strom

Nun ist die Kuh endgültig vom Eis: Warnemünde bekommt in den kommenden Jahren eine moderne Hochwasserschutz-Anlage. Doch anders als bislang geplant, wird es in Warnemünde keine Glaswand am Alten Strom von der Bahnhofsbrücke bis zum südlichen Ende geben. Dagegen hatte sich in Warnemünde viel Widerstand formiert. Der Kompromiss: eine modulare Bauweise.

In Warnemünde freuten sich viele Bürger über die neuen Pläne für den Hochwasserschutz. „Genau so ist es richtig. Hier wurden Bürgermeinungen berücksichtigt und nicht stumpf nach Paragraphen geplant“, sagt Heinrich Schmidt aus Warnemünde. Seine Frau Marion fügt hinzu: „Ich fand die Idee mit der Glaswand auch nicht schön. Der Kompromiss ist klasse.“ Die modulare Bauweise habe viele Vorteile ist immer wieder zu hören. So könne sie an steigende Pegelstände, die durch den Klimawandel zu erwarten sind, angepasst werden.

Zudem befürchtete man in Warnemünde, dass eine Glaswand schnell durch Schmierereien und Kratzspuren zum Schandfleck werden könnte. Diese Ängste gibt es nun nicht mehr. Dass es keine Glaswand in Warnemünde geben wird, ist den neuen Landesvorgaben für die Bemessungsgrundlage des Hochwassers zu verdanken.

Waren die Planer zu Beginn der Überlegungen zum neuen Hochwasserschutz-Projekt noch von einer Höhe von 3,40 Metern über dem Meeresspiegel ausgegangen, so muss nach neuesten Berechnungen der Hochwasser-Schutzwall in Warnemünde nur noch einen Wasserstand von 2,95 Metern meistern. Wie das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) bei einer Sitzung des Ortsbeirats Warnemünde erklärte, soll mit dem Bau 2015 begonnen werden.

Hochwasserschutz in Warnemünde

Doch warum braucht Warnemünde überhaupt einen neuen Hochwasserschutz. Ganz einfach: Die 1972 gebaute Hochwasser-Schutzmauer entspricht nicht mehr den Gesetzen. Zudem kommt es bei Sturmfluten immer wieder zu Überschwemmungen. Diese waren in den vergangenen Jahren zwar nie mit der gewaltigen Sturmflut von 1872 in Warnemünde zu vergleichen, doch in Warnemünde weiß man auch: Durch den Klimawandel ist die Gefahr einer neuerlichen, großen Sturmflut gegeben.

Erleichtert zeigten sich Urlauber und Einheimische in Warnemünde zudem vom Beschluss, dass die Bootsliegeplätze am Alten Strom erhalten werden sollen. Und auch die Promenade am Alten Strom in Warnemünde werde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ganz im Gegenteil. Sie werde die Mittelmole in Warnemünde, die in den kommenden Jahren umgebaut werden soll, perfekt ergänzen. Heißt: Warnemünde behält weiter seinen unverwechselbaren Charme.

Dafür sorgt auch die neue Sturmflutschutz-Mauer. Denn eins ist unbestritten: Sollte eine gewaltige Sturmflut Warnemünde heimsuchen, stünden die tiefer gelegenen Stadtteile unter Wasser. Es entstünden irreparable Schäden. Das Flair und die einmalige Architektur in Warnemünde wären zerstört.

Glücklicherweise hat es in Warnemünde solche bösen Sturmfluten lange nicht mehr gegeben. Vielmehr erfreuen sich die Urlauber in Warnemünde am herrlichen Strand, am Flanieren am Alten Strom und am Anblick der Kreuzfahrt-Schiffe, die immer öfters den Hafen Warnemünde anlaufen. Um das alles zu schützen, braucht Warnemünde einen Sturmflutschutz.

Fazit: In Warnemünde denkt man langfristig und perspektivisch voraus. Genau das ist der richtige Weg. Es wird nicht erst abgewartet, bis eine Sturmflut Warnemünde heimsucht. Präventiv wird schon jetzt an einem Hochwasserschutz gearbeitet, der die Herausforderung in Zukunft meistern kann. Zudem werden die Ängste und Wünsche der Menschen in Warnemünde bei den Planungen berücksichtigt. Das ist aktive Bürgerbeteiligung – so funktioniert Politik heute. Das ist nicht nur lobenswert. Das ist der einzig richtige Weg.

Start in die Sommersaison: Stromerwachen in Warnemünde

Auf dieses Ereignis fiebern die Warnemünder und viele Gäste bereits jetzt entgegen: das Stromerwachen in Warnemünde. Denn: Mit dem Stromerwachen in Warnemünde beginnt im Seebad vor den Toren Rostocks endlich die Sommersaison. Nach dem extrem grauen und kalten Winter dieses Jahr wollen alle nur eins: Sonne, angenehme Temperaturen, um das Stromerwachen in Warnemünde zu genießen.

Ob Petrus diesen Wunsch erfüllen kann, ist momentan jedoch noch nicht vorauszusagen. Fakt ist aber, dass das Stromerwachen in Warnemünde dieses Jahr vom 1. bis zum 5. Mai 2013 gefeiert wird. Und wie immer wird das Stromerwachen in Warnemünde wieder im ganzen Ort gefeiert – von der Bahnhofsbrücke bis zum Leuchtturm.

Stromerwachen in Warnemünde

Doch was zeichnet das Stromerwachen in Warnemünde besonders aus? Ganz klare Antwort: Nur für das Stromerwachen in Warnemünde wird die Bahnhofsbrücke geöffnet – ein wunderschönes Schauspiel. Denn: An diesem Tag passiert ein Kutter und viele andere kleine Boote die geöffnete Bahnhofsbrücke. Zudem macht ein Seenotkreuzer an der Bahnhofsbrücke zur Zeit des Stromerwachens in Warnemünde fest.

Was heute ein festes Zeremoniell für das Stromerwachen in Warnemünde ist, hatte früher einen ganz praktischen Hintergrund. Mit dem Drehen der Bahnhofsbrücke hatten die Fischer freie Fahrt auf die Ostsee und konnten nach dem Winter wieder Kurs zu den besten Fanggebieten nehmen. Zudem wurde mit dem Drehen der Bahnhofsbrücke den Fischern auch der Zugang zum südlichen Ende des Alten Stroms gewährt.

Das Stromerwachen in Warnemünde hat eine lange Tradition im Seebad vor den Toren Rostocks. Dieses Jahr gibt es bereits die 19. Auflage des Stromerwachens in Warnemünde. Und wie bei den vergangenen Jahren darf auch beim Stromerwachen in Warnemünde 2013 eins nicht fehlen: der traditionelle Faßbieranstich. Da das Stromerwachen in Warnemünde am 1. Mai eröffnet wird, gibt es folgerichtig auch den ersten Maibock – ein sehr süßes und starkes Bier. Zugegeben: Nicht alle Bierliebhaber mögen diese Brauart.

Doch nicht nur Freunde der Hopfenkaltschale werden vom Stromerwachen in Warnemünde 2013 begeistert sein. Denn das Stromerwachen in Warnemünde bietet viel mehr. So wird es am Alten Strom wieder eine Flaniermeile geben. Zudem wartet auf die Besucher des Stromerwachens in Warnemünde ein Handwerkerdorf am Fuße des Leuchtturms – eine Traverne wird hier wie jedes Jahr auch wieder aufgebaut.

Umrahmt wird das Stromerwachen in Warnemünde von einem bunten Kulturprogramm. Shanty-Chöre stimmen die Besucher auf den Sommer ein. Zudem gibt es wieder den Trachtenumzug, der durch ganz Warnemünde führen wird.

Wer selbst noch etwas gegen den vielleicht noch vorhandenen Winterspeck machen möchte, dem sei der Bootsverleih empfohlen. Mit Muskelkraft geht es hier auf dem Alten Strom der Ostsee entgegen – und den Fettzellen an den Kragen. Da schmeckt das Bockbier doch gleich noch einmal so gut.

Das Stromerwachen in Warnemünde bedeutet für einige ganz Mutige den Abschluss ihrer Saison. Die Eisbader von Warnemünde werden beim Stromerwachen in Warnemünde zum letzten Mal ins Wasser steigen, ehe die Sommersaison die „Warmbader“ nach Warnemünde locken wird. Doch keine Angst – der nächste Winter kommt bestimmt und somit auch wieder die Zeit der Eisbader. Vorher hoffen jedoch alle auf einen tollen Sommer in Warnemünde, der mit dem Stromerwachen in Warnemünde eingeläutet wird.