DFB Beachsoccer-Cup 2014 am Warnemünder Strand

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr erlebt das Ostseebad Warnemünde am 23. und 24. August die erneute Auflage des DFB Beachsoccer-Cup.

DFB Beachsoccer Cup 2014

Mit dabei sind die Gastgeber Rostocker Robben, das Beach Soccer Team Chemnitz, die GWS Beach Pirates und BeachKick Berlin. In den Halbfinals stehen sich am Sonnabend den 23. August um 14 Uhr die GWS Beach Pirates des SV Grün-Weiß Siebenbäumen und das Beach Soccer Team Chemnitz gegenüber. Um 15.30 Uhr folgt dann die Begegnung zwischen den Rostocker Robben und BeachKick Berlin. Am Sonntag bestreiten die Verlierer der beiden Sonnabendspiele um 13 Uhr das Spiel um Platz drei, die beiden erfolgreichen Mannschaften des Samstags spielen ab 14:30 Uhr den Cup-Sieger aus. Gespielt wird am Strand unterhalb des Warnemünder Leuchtturms. Qualifiziert haben sich die Teilnehmer über die ersten beiden Plätze der German Beach Soccer League (zwölf Teams) und der offenen Landesmeisterschaft des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV), an der 18 Mannschaften aus sieben verschiedenen Landesverbänden teilgenommen haben.

Aufbau der Arena am Strand

Neben den fußballerischen Highlights können sich die Zuschauer auf etliche weitere Attraktionen freuen und ihre eigenen Fußballkünste testen. Am Samstag- und Sonntagmorgen stehen den Besuchern ein Torwandschießen und eine Schussgeschwindigkeitsmessung zur Verfügung. Die besten Schützen werden täglich geehrt. Zwischen den Spielen sorgen außerdem eine Cheerleader-Gruppe und DFB-Maskottchen Paule für Spaß und Abwechslung. Eine Zusammenfassung der Spiele sowie der vielfältigen Aktionen am Ostseestrand werden exklusiv auf DFB-TV gezeigt. Der Eintritt zum DFB-Beachsoccer-Cup 2014 ist frei.

Wer ist das beste Beachsoccer-Team des Landes? Dieser Aufgabe stellen sich dieses Jahr wieder vier absolute Top-Mannschaften. Angeführt wird das Feld von Titelverteidiger BST Chemnitz. Auch die Drittplatzierten des Vorjahres, BeachKick Berlin, sind wieder mit dabei. Außerdem die GWS Beach Pirates aus Siebenbäumen (Schleswig-Holstein) sowie die Lokalmatadoren Rostocker Robben.

Spielszene aus dem vergangenen Jahr

Titelverteidiger Chemnitz musste in diesem Jahr erst im letzten Ligaspiel die erste Saisonniederlage hinnehmen. Zuvor war das Team 16 Spiele lang unbesiegt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Beach Soccer Team aus Sachsen tonangebend in Deutschland ist. Schließlich spielen in den Reihen der Chemnitzer etliche Nationalspieler. Sie gelten naturgemäß als Favorit in der Endrunde.

Ausgerechnet die Rostocker Robben brachten den Chemnitzern die erste Saisonniederlage bei. Seit 2010 existieren die Rostocker Robben und konnten in dieser Zeit zahlreiche Erfolge verbuchen. Schon im ersten Jahr wurde der dritte Platz beim German Beach Masters errungen.

Eine der traditionsreichsten Beach Soccer-Teams ist BeachKick Berlin. Die Mannschaft besteht seit 1998 und hat in dieser Zeit an mehr als 110 Turnieren im In- und Ausland teilgenommen. 29 Mal wurden die Turniere gewonnen. Am DFB German Beach Soccer-Pokal, der Liga und dem Cup nahmen die Berliner natürlich teil. Am Vorläufer, dem German Masters, nahmen die Berliner seit 2002 elfmal teil.

Die Beach Pirates des SV Grün-Weiß Siebenbäumen kicken eigentlich in der Verbandsliga Süd-Ost in Schleswig-Holstein, sind aber am Strand um einige Klassen besser. Erst vor zwei Jahren wurde das Beach Soccer-Team gegründet. Am Warnemünder Ostseestrand steht für die schleswig-holsteinischen Fußballer das bisherige Highlight der laufenden Saison und in der noch jungen Vereinsgeschichte auf dem Programm. Gewappnet sind die GWS-Kicker auf jeden Fall, gegen Chemnitz holten die Siebenbäumener in dieser Spielzeit schon mal ein 3:3.

Wieder ein großes maritimes Fest

Die Hanse Sail 2014 ist Geschichte. Rund 200 Groß- und Traditionssegler aus zwölf Nationen konnten auch in diesem Jahr an der Warnow begrüßt werden und boten rund 30 000 Segelfreunden die Möglichkeit, einmal auf einem dieser schönen alten Schiffe mitzusegeln. Insgesamt wurden rund eine Million Besucher an den vier Tagen der Veranstaltung gezählt. Veranstaltungschef Holger Belgard zog ein positives Fazit der traditionsreichen Segel-Veranstaltung, hat aber erkannt, dass die Hanse Sail in dieser Form an ihre Grenzen gelangt. In einem Interview mit NDR 1 Radio MV, forderte der Sail-Chef gemeinsame Ideen, um die drohenden Engpässe an den Liegeplätzen zu umgehen und das maritime Fest auch weiterhin für Großsegler interessant zu gestalten. Weil Kreuzfahrtschiffe Vorrang hätten, müssten lange und tiefgehende Windjammer von Warnemünde in Richtung Stadthafen ausweichen. Da das Fahrwasser dort aber immer enger werde und auch die Tiefe nicht gewährleistet sei, müsse eine genaue Planung erfolgen.

Hanse Sail
Roland Methling meinte: „Das war eine gelungene Generalprobe für die 25. Auflage im kommenden Jahr. Die Vorbereitung und Organisation der ‚Silber-Sail‘ ist für uns alle eine Riesenchance, die Qualität und Nachhaltigkeit dieses wunderbaren maritimen Ereignisses weiter auszubauen. Dazu gehört, weiter intensiv dazu beizutragen, dass die Traditionsschiffe auch zur ‚Goldenen Sail‘ noch nach Rostock kommen können. Die Gründung einer Stiftung zur Förderung von Traditionssegelschiffen als europäisches Kulturgut ist längst überfällig.“

Hanse Sail in Warnemünde

rund 1 Million Besucher kam zur Hanse Sail

Am Donnerstag eröffneten Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) die 24. Hanse Sail. Es folgte ein großes Fest mit viel Unterhaltung auf etlichen Bühnen im Stadthafen und in Warnemünde.

Gorch FockEiner der Anziehungspunkte war das Segelschulschiff “Gorch Fock” der deutschen Marine. Am Sonntag begrüßte die Besatzung der „Gorch Fock“ 5 000 Menschen beim Open-Ship. Insgesamt besichtigten bei den beiden Terminen 8 000 Gäste das Segelschulschiff der Deutschen Marine. Erstmals war der 32 Meter lange Fairtransport-Segler “Tres Hombres” in Rostock bei der Hanse Sail dabei. Die Crew musste sich eines enormen Besucheransturms erwehren. Höhepunkt der 24. Hanse Sail war die gemeinsame Ausfahrt aller Segelschiffe sowie das Feuerwerk am Samstag Abend. Acht Kreuzfahrtschiffe konnten zur Sail begrüßt werden. Mit dabei waren die AIDAbella und die AIDAmar sowie die MSC Poesia und die Costa Fortuna.

Miss Hanse Sail ist die 24-jährige Sandra Blockus. Die Rostockerin setzte sich gegen sechs Konkurrentinnen durch. Eine aus ehemaligen Miss und Mistern der Hanse Sail sowie der amtierenden Miss Hauptstadt Berlin besetzte Jury bewertete die Titelanwärterinnen in drei Durchgängen und vergab als Preise neben dem Titel und der Schärpe auch eine Flasche Doppel-Magnum , ein hochwertiges Uhren-Set sowie einen Gutschein für einen Segeltörn zur 25. Hanse Sail 2015.

Zu den Konzerthöhepunkten gehörten in diesem Jahr Jupiter Jones und Glasperlenspiel. Doch auch der Shantychor Breitling verwöhnte seine Anhänger mit maritimen Liedern und Klängen.

Die größten Teilnehmerschiffe in diesem Jahr waren die russischen Viermast-Barken “Sedov” mit einer Länge von 117,5 Metern und die “Kruzenshtern” mit einer Länge von 114,5 Metern, Das polnische Segelschulschiff “Dar Mlodziezy” brachte es auf stattliche 108,8 Meter.

Im kommenden Jahr findet die Hanse Sail vom 6. bis 9. August zum 25. Male statt.

Eine ganz besondere Attraktion: Seehunde in Warnemünde

Er ist der Star an der Ostmole in Warnemünde: der wilde Seehund in Warnemünde. Täglich kommen viele Besucher, um das etwa zwei Jahre alte Tier zu sehen. Doch nicht nur wegen ihm pilgern die Touristen auf die Ostmole: Die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde begeistert seit Jahren.

Es ist ein herrlicher Tag. Die Sonne lugt gerade über den Horizont und die Ostsee vor Warnemünde ist spiegelglatt. Beste Bedingungen, um ihn zu suchen – den wilden Seehund von Warnemünde. Direkt neben der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde soll der beste Platz sein, um ihn zu Gesicht zu bekommen. Und wahrlich – da ist er, direkt neben der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde. Auf einem großen Stein hat es sich der wilde Seehund gemütlich gemacht und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Ein wunderschöner Anblick.

Der wilde Seehund ist sicherlich der heimliche Star bei den Touristen. Die wahren Helden leben jedoch auf der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde. Denn: Die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde gehört zu den führenden in der Welt.

Und das beste daran: Touristen können die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde täglich besuchen und sich über die aktuellen Projekte informieren. Ziel ist es zudem, dass es einmal eine ganze Kolonie Seehunde in Warnemünde gibt.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter weg. Das wissen auch auch die Mitarbeiter auf der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde. Denn: Freilebende Seehunde in Warnemünde – das ist immer noch die Ausnahme.

Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will und Seehunde in Warnemünde live sehen möchte, der ist in der Robbenstation der Uni Rostock herzlich Willkommen. Leiter der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde ist Prof. Dr. Guido Dehnhardt. Ihm obliegt die Aufsicht der acht Seehunde in Warnemünde. Zu ihnen gesellt sich auf der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde noch ein noch ein Seebär.

Seehunde in Warnemünde

Auf dem Gebiet der Yachthafenresidenz befindet sich die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde

Bleibt die Frage: Ist die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde immer für Besucher zugänglich? Klare Antwort: ja. Die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde öffnet jeden Tag von April bis Oktober in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr ihre Pforten. Wer im November die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde besuchen möchte, der hat von Donnerstag bis Sonntag die Möglichkeit dazu. Letzter Einlass ist jeweils 16.00 Uhr.

Die Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde gehört fast schon zum Inventar im Seebad vor den Toren Rostocks. Seit 2008 gibt es die Arbeitsgruppe “Sensorische und kognitive Ökologie” innerhalb des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock.

Wie auf der Internetseite der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde zu erfahren ist, „gliedert sich die Forschung mit Meeressäugern hervorragend in die meeresbiologische und zoologische Ausrichtung des Instituts sowie in das wissenschaftliche Konzept der Universität Rostock ein, welches in seinen Profillinien einen Schwerpunkt auf Interdisziplinarität und maritime Forschung (Interdisziplinäre Fakultät, Department “Maritime Systeme”) setzt“.

Was auch immer dies genau bedeutet. Fakt ist, ein Besuch der Forschungseinrichtung für Seehunde in Warnemünde lohnt sich immer. Und mit ein wenig Glück lässt sich auch der wilde Seehund blicken. Und das ist für den Otto-Normal-Touristen immer noch die größte Freude.

Segeln in Warnemünde – jetzt auch als Schulfach

Das kennen wir alle im Sportunterricht: Turnen, Fußball spielen und immer wieder diese gemeinen 1000-Meter-Läufe. Zugegeben, dem einen oder anderem liegen diese Ausdauerläufe. Doch die meisten mögen sie so wie einen platten Reifen bei einer Fahrrad-Tour. Dass Sportunterricht auch ganz anders gestaltet werden kann, dass zeigt das Privatgymnasium Warnemünde: Hier gibt es Segeln in Warnemünde. Kein Witz.

Segeln in Warnemünde – das ist für viele Touristen eine Traumvorstellung. Urlauber legen ihren Urlaub extra so, dass sie das Highlight vom Segeln in Warnemünde erleben können: die Warnemünder Woche. Zudem gibt es immer wieder Feriengäste, die das Segeln in Warnemünde einmal ausprobieren und einfach nur begeistert sind.

Doch das Segeln in Warnemünde hat auch eine andere, verborgene Seite. Eine Seite, die die Schüler des Privatgymnasiums in Warnemünde sehr schätzen. Segeln in Warnemünde – das ist hier neuerdings ein Schulfach. Und eines der beliebtesten dazu. Ist das ein Wunder? Nein, denn Segeln in Warnemünde fasziniert einfach jeden.

Die Fünftklässler des Privatgymnasium konnten dieses Jahr Segeln in Warnemünde als Schulfach wählen. Quasi ein ganz spezieller Sportunterricht. Und dieses Angebot, Segeln in Warnemünde als Sportunterricht zu belegen, erhielt große Zustimmung: Mädchen und Jungen sagten „Ja“ zu Segeln in Warnemünde als Schulsport. Das ist ein Drittel aller Fünftklässler des Privatgymnasiums in Warnemünde.

Unterstützt wird das Projekt Segeln in Warnemünde als Schulsport vom Akademischen Segelverein Warnemünde (ASVW). Dem Club ginge es nicht primär darum, neue Mitglieder zu gewinnen, hieß es von Vereinsseite. Vielmehr sei es das Ziel die Faszination Segeln in Warnemünde den Schülern nah zu bringen. Und das gelingt hervorragend. Und wenn sich ein Schüler für einen anderen Verein entschließt, um das Segeln in Warnemünde zu seinem Hobby zu machen, sei sehr viel gewonnen, erklärte der Akademischen Segelverein Warnemünde.

Segeln in WarnemündeUm Begeisterung für das Segeln in Warnemünde bei den Schülern zu entfachen, ist das Schul-Projekt sicherlich ein sehr sinnvoller Ansatz. Doch was ist mit Menschen, die längst der Schule entflohen sind? Haben diese eine Chance, Segeln in Warnemünde kennenzulernen?

Ja, diese Möglichkeit gibt es. Jeden Mittwoch gibt es im Ostseebad vor den Toren Rostocks die Jedermann-Regatta. Bei dieser können Einsteiger einfach auf ein Segelboot steigen und bei erfahrenen „Seeleuten“ das Segeln in Warnemünde testen.

Nicht wenige sind bereits beim ersten Törn der Magie des Segelns in Warnemünde erlegen. Und kommen seither immer wieder. Doch was macht das Segeln in Warnemünde aus?

Fragt man die Segel-Profis bei der Warnemünder Woche, so hört man oft, dass Warnemünde eines der schönsten Segelreviere Deutschlands habe. Hier herrscht fast immer ein ordentlicher Wind, der das Segeln in Warnemünde zum Erlebnis macht. Zudem können Segel-Touren problemlos von Warnemünde aus gestartet werden. Die dänische Insel Bornholm ist hier ein beliebtes Ziel für das Segeln in Warnemünde.

Fazit: Das Segeln in Warnemünde ist eine Legende. Viele Spitzen-Segler stammen aus dem Ostseebad vor den Toren Rostocks. Damit auch in Zukunft die Warnemünder Segel die Regatten auf dieser Welt mitbestimmen, ist das Projekt Segeln in Warnemünde als Schulsport ein wichtiger Meilenstein. Dann schauen wir doch einmal, ob vielleicht bei den Olympischen Spielen in 20 Jahren ein ehemaliger Warnemünder Schul-Segler ganz oben auf dem Podest steht. Zu wünschen ist es dem Projekt Segeln in Warnemünde als Schulsport.

Altes Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole verschwindet

Die Diskussionen um das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole reißen nicht ab. Wie nun bekannt wurde, ist das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole so marode, dass es zugeschüttet wird. Bleibt die Frage: Was bedeutet die Entscheidung für die zukünftige Gestaltung der Warnemünder Mittelmole?

Denn: Die Warnemünder Mittelmole ist eines der letzten Filetstücke des Ostseebades vor den Toren Rostocks. Zwischen Altem Strom und Hafenkanal gelegen, ist es für die Kreuzfahrt-Branche wie auch für die städtebauliche Entwicklung von großer Bedeutung. Deshalb gab es bereits vor Jahren einen Wettbewerb für die Neugestaltung der Warnemünder Mittelmole. Im Siegerentwurf fanden Bedürfnisse aller Interessenvertreter Berücksichtigung.

Warnemünder MittelmoleAuch das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole sollte nach dem Plänen des Architekten neu ausgerichtet werden. Der Plan war es, dass hier die Segelsportschule des Landessportbundes gebaut wird. Doch dagegen regt sich Widerstand, da es keine direkte Verbindung zum Warnemünder Segelclub gibt. Ob eine Lösung für dieses Problem auf der Warnemünder Mittelmole gefunden wird, bleibt abzuwarten.

Doch muss das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole überhaupt zugeschüttet werden? Sicherheitsbedenken machen diese Maßnahme erforderlich. Erst diesen Sommer hatten Taucher den Zustand des alten Fährbeckens auf der Warnemünder Mittelmole untersucht. Die Ergebnisse waren erschreckend – das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole ist akut gefährdet.

„Nicht nur die berühmte Bohrpfahlmuschel, auch der technische Aufbau der Kaikanten ist so, dass wir uns alle fragen, warum das Becken noch vorhanden ist“, sagte Anja Epper vom Amt für Stadtplanung auf der vergangenen Ortsbeiratssitzung. Deshalb musste eine schnelle Entscheidung getroffen werden. Und die lautet: Im Herbst wird das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole zugeschüttet. Verantwortlich dafür ist das Rostocker Wohnungs-Unternehmen WIRO, dem die Flächen auf der Warnemünder Mittelmole gehört.

Viele Warnemünder fragten sich jedoch, ob es nicht sinnvoll wäre, das alte Hafenbecken zu sanieren. Immerhin gehört es auf der Warnemünder Mittelmole zu den markanten Merkmalen des Ostseebades vor den Toren Rostocks und verleiht ihm seinen ganz eigenen Charme. Von Behördenseite hieß es dazu: zu teuer.

Das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole verfügt über eine lange Geschichte. Im Jahr 1903 legte von der Warnemünder Mittelmole die erste Fähre ab. Fast 100 Jahre war das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole Anlaufpunkt für viele Fähren. 1995 wurde es jedoch geschlossen. Seither gibt es im Seehafen Rostock einen eigenen Anlegeplatz für Fähren.

Es bleibt also spannend in Sachen Warnemünder Mittelmole – denn noch ist immer unklar, wie sie nach der Umgestaltung einmal aussehen wird. Unklar ist zudem, wann mit den Baumaßnahmen überhaupt begonnen werden kann. Bis dahin bleibt das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole nach der Zuschüttung zunächst eine gesperrte Fläche. Schön ist anders, aber die Sicherheitsbedenken machen diese Maßnahme notwendig.

Das Thema Warnemünder Mittelmole wird also weiter die Menschen im Ostseeband beschäftigen. Bei der Ortsbeirats-Sitzung im Oktober steht die Warnemünder Mittelmole jedenfalls erneut auf der Tagesordnung. Bei dieser Zusammenkunft soll das zukünftige Parken auf der Warnemünder Mittelmole erörtert werden, hieß es.

Der weitere Fahrplan der Warnemünder Mittelmole sieht vor, dass bis zum Ende dieses Jahres ein Funktionsplan vorgelegt werden soll. Dieser sei die Grundlage für weitergehende Diskussionen, um einen Bebauungsplan zu erstellen. 2015 soll dieser stehen – anschließend könnte auf der Warnemünder Mittelmole gebaut werden. Es fließt also noch viel Wasser die Warnow hinunter, ehe das Filetstück neu bestellt werden kann.

Strom- und Drachenfest lassen Sommersaison in Warnemünde ausklingen

So kann der Sommer in Warnemünde ausklingen: Mit dem 20. Stromfest und dem Drachenfest endet am kommenden Wochenende offiziell die Sommersaison im Seebad vor den Toren Rostocks. Passend dazu: Die Meteorologen haben noch einmal bestes Spätsommer-Wetter angesagt. Perfekte Rahmenbedingungen also für das kommende Wochenende in Warnemünde.

Der Sommer in Warnemünde – das sind aber nicht nur Strand und Wellen. Zum Sommer in Warnemünde gehören seit Jahren auch die Kreuzfahrtschiffe. Dieses Jahr legten knapp 200 Ozean-Riesen im Seebad vor den Toren Rostocks an. Rekord. Passend zum kommenden Wochenende in Warnemünde gastieren natürlich auch wieder mehrere Luxusliner in Warnemünde.

Costa+AIDA in WarnemündeLaut Hafenbetreiber werden am kommenden Wochenende in Warnemünde die AIDAmar, die Costa Fortuna und die Silver Whisper erwartet. Zudem steht am kommenden Montag ein weiterer Höhepunkt in der Warnemünder Kreuzfahrt-Saison 2013 an. Dann wird die Queen Victoria Kurs in Richtung Warnemünde nehmen und an der Kaimauer im Touristen-Zentrum Nummer eins in Mecklenburg-Vorpommern festmachen.

Tausende Besucher werden dieses Spektakel verfolgen – genau wie das Strom- und Drachenfest am kommenden Wochenende in Warnemünde. Die Besucher sollten nicht zuletzt aufgrund des guten Wetters damit rechnen, dass es wieder schwer werden wird, einen Parkplatz in Warnemünde zu finden.

Für die Kreuzfahrer gibt es jedoch eine Alternative, um bequem und sicher zur Seereise ab Warnemünde zu parken. Diese Möglichkeit bietet „Parken und Meer“. Die Firma stellt auf ihrem gesicherten Firmengelände exklusive Außen- und Innenparkplätze für Kreuzfahrer zur Verfügung. Der besondere Clou: Vom Firmengelände werden die See-Touristen mit Shuttle-Bussen direkt bis zum Kreuzfahrt-Terminal nach Warnemünde chauffiert. Komfortabler ist Parken zur Kreuzfahrt in Warnemünde nicht möglich.

Und wenn vor dem Ablegen der Kreuzfahrtschiffe noch Zeit bleibt, werden die Seereisenden sicher auch auf dem Strom- und Drachenfest zu finden sein. Das Stromfest feiert am kommenden Wochenende in Warnemünde seinen 20. Geburtstag. Traditionell beendet das Drachenfest die Sommersaison in Warnemünde.

Höhepunkt dies diesjährigen Stromfestes am kommenden Wochenende ist sicher die Lasershow rund um den Schoner „Skythia”. Ein Feuerwerk wird es dagegen nicht geben. Und das hat einen einfachen und einleuchtenden Grund: Das Stromfest in Warnemünde soll ein ruhiger Ausklang der Sommersaison werden – und dazu passt einfach kein lautes Geknalle, wenn sich die beteiligten Boote zur abendlichen Stromfahrt auf den Weg machen.

Stromerwachen in Warnemünde

Blick von der Bahnhofsbrücke auf den Alten Strom in Warnemünde

Wie die Veranstalter des Stromfestes mitteilten, soll dieses Jahr die Bahnhofsbrücke in das Lasershow-Programm einbezogen werden. Für die musikalische Umrahmung des Stromfestes am kommenden Wochenende in Warnemünde sorgt ab 21.00 die Band „Green Island“. Nicht fehlen darf beim diesjährigen Stromfest der beliebte Kuchenbasar sowie die bunte Flanier- und Bummelmeile am Alten Strom.

Begleitet wird das Stromfest am kommenden Wochenende in Warnemünde vom Drachenfest. Hier werden am Strand von Warnemünde wieder hunderte Drachenliebhaber ihre Exemplare in den Wind stellen. Laut Veranstalter – und wenn der Wind mitspielt – sollen vier bis fünf Drachen-Ketten mit jeweils 150 Einzeldrachen gebildet werden. Ein atemberaubender Anblick.

Ein besonderer Höhepunkt beim Drachenfest soll dieses Jahr am Samstagabend steigen. Parallel zur Lasershow beim Stromfest werden dann am Strand von Warnemünde selbstleuchtenden Flugdrachen in der Luft zu sehen sein. Klingt nach einem perfekten Ausklang der Sommersaison am kommenden Wochenende in Warnemünde.

Kompromiss beim Hochwasserschutz in Warnemünde

Warnemünde bekommt modulare Hochwasserschutz-Anlage am Alten Strom

Nun ist die Kuh endgültig vom Eis: Warnemünde bekommt in den kommenden Jahren eine moderne Hochwasserschutz-Anlage. Doch anders als bislang geplant, wird es in Warnemünde keine Glaswand am Alten Strom von der Bahnhofsbrücke bis zum südlichen Ende geben. Dagegen hatte sich in Warnemünde viel Widerstand formiert. Der Kompromiss: eine modulare Bauweise.

In Warnemünde freuten sich viele Bürger über die neuen Pläne für den Hochwasserschutz. „Genau so ist es richtig. Hier wurden Bürgermeinungen berücksichtigt und nicht stumpf nach Paragraphen geplant“, sagt Heinrich Schmidt aus Warnemünde. Seine Frau Marion fügt hinzu: „Ich fand die Idee mit der Glaswand auch nicht schön. Der Kompromiss ist klasse.“ Die modulare Bauweise habe viele Vorteile ist immer wieder zu hören. So könne sie an steigende Pegelstände, die durch den Klimawandel zu erwarten sind, angepasst werden.

Zudem befürchtete man in Warnemünde, dass eine Glaswand schnell durch Schmierereien und Kratzspuren zum Schandfleck werden könnte. Diese Ängste gibt es nun nicht mehr. Dass es keine Glaswand in Warnemünde geben wird, ist den neuen Landesvorgaben für die Bemessungsgrundlage des Hochwassers zu verdanken.

Waren die Planer zu Beginn der Überlegungen zum neuen Hochwasserschutz-Projekt noch von einer Höhe von 3,40 Metern über dem Meeresspiegel ausgegangen, so muss nach neuesten Berechnungen der Hochwasser-Schutzwall in Warnemünde nur noch einen Wasserstand von 2,95 Metern meistern. Wie das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) bei einer Sitzung des Ortsbeirats Warnemünde erklärte, soll mit dem Bau 2015 begonnen werden.

Hochwasserschutz in Warnemünde

Doch warum braucht Warnemünde überhaupt einen neuen Hochwasserschutz. Ganz einfach: Die 1972 gebaute Hochwasser-Schutzmauer entspricht nicht mehr den Gesetzen. Zudem kommt es bei Sturmfluten immer wieder zu Überschwemmungen. Diese waren in den vergangenen Jahren zwar nie mit der gewaltigen Sturmflut von 1872 in Warnemünde zu vergleichen, doch in Warnemünde weiß man auch: Durch den Klimawandel ist die Gefahr einer neuerlichen, großen Sturmflut gegeben.

Erleichtert zeigten sich Urlauber und Einheimische in Warnemünde zudem vom Beschluss, dass die Bootsliegeplätze am Alten Strom erhalten werden sollen. Und auch die Promenade am Alten Strom in Warnemünde werde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ganz im Gegenteil. Sie werde die Mittelmole in Warnemünde, die in den kommenden Jahren umgebaut werden soll, perfekt ergänzen. Heißt: Warnemünde behält weiter seinen unverwechselbaren Charme.

Dafür sorgt auch die neue Sturmflutschutz-Mauer. Denn eins ist unbestritten: Sollte eine gewaltige Sturmflut Warnemünde heimsuchen, stünden die tiefer gelegenen Stadtteile unter Wasser. Es entstünden irreparable Schäden. Das Flair und die einmalige Architektur in Warnemünde wären zerstört.

Glücklicherweise hat es in Warnemünde solche bösen Sturmfluten lange nicht mehr gegeben. Vielmehr erfreuen sich die Urlauber in Warnemünde am herrlichen Strand, am Flanieren am Alten Strom und am Anblick der Kreuzfahrt-Schiffe, die immer öfters den Hafen Warnemünde anlaufen. Um das alles zu schützen, braucht Warnemünde einen Sturmflutschutz.

Fazit: In Warnemünde denkt man langfristig und perspektivisch voraus. Genau das ist der richtige Weg. Es wird nicht erst abgewartet, bis eine Sturmflut Warnemünde heimsucht. Präventiv wird schon jetzt an einem Hochwasserschutz gearbeitet, der die Herausforderung in Zukunft meistern kann. Zudem werden die Ängste und Wünsche der Menschen in Warnemünde bei den Planungen berücksichtigt. Das ist aktive Bürgerbeteiligung – so funktioniert Politik heute. Das ist nicht nur lobenswert. Das ist der einzig richtige Weg.

DFB Beachsoccer Cup feiert gelungene Premiere in Warnemünde

Am Ende waren sich alle einig: Der “DFB Beachsoccer Cup” in Warnemünde war ein voller Erfolg. Über 5000 Besucher zählten die Organisatoren beim “DFB Beachsoccer Cup” in Warnemünde. Dass die Lokalmatadoren vom „FC Versandkostenfrei“ nur Vierter wurden, tat der hervorragenden Stimmung beim “DFB Beachsoccer Cup” keinen Abbruch. Vielmehr lautete das Credo: “DFB Beachsoccer Cup” Teil zwei im kommenden Jahr.

Den Titel beim “DFB Beachsoccer Cup” in Warnemünde sicherte sich BST Chemnitz. Im Finale bezwangen die Sachsen die favorisierten Beach Royals aus Düsseldorf mit 8:3. In der Partie um Rang drei setzte sich Beach Kick Berlin mit 3:1 gegen den FC Versandkostenfrei aus Rostock durch.

Warnemünde erlebte mit dem “DFB Beachsoccer Cup” eine Premiere. Zum ersten Mal wurde ein Finale um die deutsche Beach-Meisterschaft ausgespielt. Und das Ostseebad vor den Toren Rostocks präsentierte sich als ausgezeichneter Gastgeber. Herrlicher Strand, tolles Publikum und hochklassiger Sport – der “DFB Beachsoccer Cup” vereinte alles.

“Die Mannschaften haben Beachsoccer der Extraklasse gezeigt und waren mit ihren Leistungen das I-Tüpfelchen auf ein perfekt organisiertes Event. Das war beste Werbung für den Beachsoccer”, wurde Klaus Jahn, Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert.

DFB Beachsoccer Cup

Spielszene vom DFB Beachsoccer Cup in Warnemünde

Der “DFB Beachsoccer Cup” hat zudem gezeigt, dass in der Strand-Variante des Fußballs noch viel Potenzial steckt. In Lateinamerika ist Beachsoccer längst etabliert. Und auch in Spanien gibt es bereits eine Profiliga. Daran ist in Deutschland noch lange nicht zu denken. Der “DFB Beachsoccer Cup” in Warnemünde hat aber bewiesen, dass die Sportart auf einem guten Weg ist, eine feste Größe zu werden. Eine ähnliche Entwicklung wie beim Beach-Volleyball scheint möglich. Der “DFB Beachsoccer Cup” war ein Meilenstein in der Entwicklung.

“Der DFB ist mehr als nur die Nationalmannschaft. An diesem Wochenende stand der Beachsoccer mal im Vordergrund und das haben sich die Teams auch verdient”, erklärte Klaus Jahn auf der DFB-Internetseite.

Mit einem Problem musste der “DFB Beachsoccer Cup” jedoch auch kämpfen. Und das ist in Warnemünde zumindest in den Sommermonaten allgegenwärtig. Für die Besucher, die mit dem Auto zum “DFB Beachsoccer Cup” wollten, war es fast unmöglich, in der Nähe der Spielfelder einen Parkplatz zu finden.

Die unbefriedigende Parkplatzsituation tat der Stimmung beim “DFB Beachsoccer Cup” in Warnemünde jedoch keinen Abbruch. Die Zuschauer feierten ihre Strand-Helden. Prominenten Besuch gab es zudem beim “DFB Beachsoccer Cup”: Hansa Rostocks ehemaliger Kapitän und Manager Stefan Beinlich – einer der besten Techniker seinerzeit – schaute beim “DFB Beachsoccer Cup” vorbei. “Eine tolle Sache. Da bekomme ich richtig Lust, selbst mitzukicken”, meinte der Ex-Nationalspieler.

Ein besonderes Lob zollte Beinlich dem FC Versandkostenfrei – einer Rostocker Freizeitmannschaft, die sich sensationell für das Finale beim “DFB Beachsoccer Cup” in Warnemünde qualifiziert hatte.

“Wir spielen ja noch nicht solange Beachsoccer. Für uns war die Teilnahme an diesem Turnier eh schon ein Riesending”, betonte Tobias Kirschnick auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes. “Wer einmal hier dabei war, der gibt alles, um noch viele Fortsetzungen zu erleben.”

Dass es in der Zukunft noch mehr Beachturniere gibt, daran bestehen für Klaus Jahn keine Zweifel. Der DFB sei bestrebt, „das Engagement auszubauen und in den nächsten Jahren verstärkt Turniere mit und in den Landesverbänden zu organisieren.“

Heißt: Das Finale im “DFB Beachsoccer Cup” 2014 wird wieder in Warnemünde ausgetragen? Wir würden uns freuen, denn die Premiere hat gezeigt: Warnemünde ist bereit für eine zweite Auflage “DFB Beachsoccer Cup”.

 

Hanse Sail 2013: Das Fest der Superlative

Es ist und bleibt der Höhepunkt im Kulturkalender Warnemündes: die Hanse Sail. Am zweiten Augustwochenende erlebten die Warnemünder und ihre Gäste wieder ein Fest der Superlative. Hanse Sail – das waren wieder wundervolle Segelschiffe, Volksfest für die gesamte Familie und der Besuch von gleich neun Kreuzfahrtschiffen. So etwas gab es noch nie bei der Hanse Sail.

Hanse Sail

Von Donnerstag bis Sonntag pilgerten am zweiten Augustwochenende wieder hunderttausende Besucher zum Warnowufer nach Warnemünde, um die unzähligen Segelschiffe bei der Hanse Sail auf ihrem Weg auf die Ostsee zu beobachten. Und was sie bei gutem Wetter sahen, das war wirklich beeindruckend: Den ganzen Tag kreuzten historische Boote wie auch moderne Segelschiffe über das Wasser.

Doch die Hanse Sail ist weit mehr als nur ein Treffen der Traditionssegler. Viele lieben die Hanse Sail vor allem wegen des Volksfestes, das vor allem im Rostocker Stadthafen wartet. Hier fanden Kinder wieder viele Karussells. Selbst eine Wildwasserbahn war aufgebaut. Dazu lockten Gaumen-Leckerein die Besucher auf die Hanse Sail. Doch die Hanse Sail wäre nicht die Hanse Sail, wenn es nicht das entsprechende kulturelle Rahmenprogramm gibt.

Dass die Hanse Sail ein Fest für die ganze Familie und alle Generationen ist, zeigte sich auch 2013. Volksmusik auf der einen Seite, Punk-Rock auf der anderen. Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei.

So traumhaft die Hanse Sail 2013 auch wieder war – eins wurde wieder einmal deutlich. Das Parken ist und bleibt in Warnemünde ein Problem – nicht nur zur Hanse Sail. Doch genau an den Tagen der Hanse Sail tritt dieses Problem massiv zu Tage. Wer am Wochenende der Hanse Sail in Warnemünde einen Parkplatz suchte, der brauchte Glück und Geduld.

Da die Hanse Sail mitten in die Hochsaison fällt und eh schon viele Urlauber in Warnemünde vor Ort sind, wird die Parkplatznot ganz deutlich. Es bildeten sich auch dieses Jahr zur Hanse Sail wieder Staus auf den Zubringerstraßen nach Warnemünde.

Nicht zuletzt wegen der Parkplatz-Knappheit setzten dieses jahr viele Besucher auf öffentliche Verkehrsmittel. Am beliebtesten war dabei die Rostocker S-Bahn, die vom Hauptbahnhof direkt nach Warnemünde fährt.

Von hier aus waren es nur ein paar Meter bis zum Warnowufer und damit zum perfekten Ausblick auf die Segelschiffe. Doch nicht nur diese Schiffe zogen die Besucher der Hanse Sail in ihren Bann.

Hanse Sail in Warnemünde

Einen weiteren Blickfang bildeten die Kreuzfahrtschiffe, die die Hanse Sail besuchten. Bei der 23. Auflage der Hanse Sail waren es gleich acht Ozean-Riesen, die im Hafen Warnemünde vor Anker gingen. Rekord.

Bei der Hanse Sail 2013 gab es wahre Prachtexemplare der Kreuzfahrtschiffe zu erleben. AIDA Cruises war gleich mit zwei Schiffen bei der Hanse Sail vertren. In Warnemünde gingen die AIDAbella und die AIDAmar vor Anker. Zudem besuchten die Star Flyer, ein Segel-Kreuzfahrtschiff, die Artania, die Costa Fortuna, die Ocean Majesty, die Carnival Legend, die Emerald Princess und die Nautica die Hanse Sail.

Fazit: Die Hanse Sail 2013 war wieder ein voller Erfolg und hat Besucher wie auch Warnemünder begeistert. Einen Schönheitsfehler hatte die Hanse Sail jedoch erneut für Autofahrer – denn die schwierige Suche nach einem Parkplatz warf einen Schatten auf die ansonsten so wundervolle Veranstaltung.

Warnemünde Hafen: Wie geht es weiter mit der Kreuzfahrt im Ostseebad?

In den vergangenen Wochen beherrscht ein Thema das Ostseebad vor den Toren Rostocks, das mit zwei Worten auf den Punkt gebracht werden kann „Warnemünde Hafen“. Doch was verbirgt sich hinter der Debatte „Warnemünde Hafen“? Es geht um den Ausbau des Hafens. Besser gesagt: Der Hafen Warnemünde soll mehr Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe bekommen. Wie „Warnemünde Hafen“ zu finanzieren ist, darüber ist nun ein Streit entbrannt. Ausgang offen.

Zur Ausgangslage der Diskussion „Warnemünde Hafen“: Immer mehr Kreuzfahrtschiffe wollen in Warnemünde vor Anker gehen. Nur leider bietet der Hafen Warnemünde nicht genügend Platz, um gleich drei oder vier Luxusliner einen attraktiven Liegeplatz zu ermöglichen. Heißt: Wenn mehrere Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig anlegen wollen, muss mindestens ein Boot in den unattraktiven Überseehafen. Das soll sich ändern.

Doch leider sind die Fronten bei der Diskussion „Warnemünde Hafen“ momentan verhärtet. Konkreter gesagt: Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) nimmt in der Debatte „Warnemünde Hafen“ die Position ein, dass Teile des Gewinns aus dem Kreuzfahrthafen in den Abbau von Schulden der finanziell klammen Hansestadt fließen sollen.

Dies hätte jedoch zur Folge, dass der Hafenentwicklungsgesellschaft (HERO) weniger Eigenmittel für die Investitionen in neue Liegeplätze zur Verfügung stehen. Im Umkehrschluss bedeutet dies in der Debatte „Warnemünde Hafen“: Weniger Eigenkapital bedeutet auch weniger Förderungszuschüsse von der öffentlichen Hand. Daraus resultiert: Die Finanzierung der neuen Liegeplätze wäre für die Hafenentwicklungsgesellschaft nicht zu stemmen.

Dass in der Diskussion „Warnemünde Hafen“ eine schnelle Klärung und Einigung erforderlich ist, zeigt ein Beispiel. Die spanische Pullmantur Cruises hat ihre zehn avisierten Anläufe für das kommende Jahr in Warnemünde gestrichen. Zu oft wurden die Schiffe von Pullmantur Cruises in den Überseehafen abgeschoben. Da will kein Kreuzfahrtschiff liegen.

Dass nun Pullmantur Cruises Warnemünde meidet und im kommenden Jahr lieber Wismar anläuft, hat die Debatte „Warnemünde Hafen“ zusätzlich befeuert. Fakt ist: Mit 198 Anläufen von 40 unterschiedlichen Kreuzfahrtschiffen war der Hafen Warnemünde dieses Jahr die Nummer eins in Deutschland.

Warnemünde HafenSoll diese Marktführerschaft in den kommenden Jahren gehalten werden, muss die Diskussion „Warnemünde Hafen“ schnell ein Ende finden. Wichtig in der Debatte „Warnemünde Hafen“ ist, hier nicht nur einen kurzfristig ausgeglichenen Haushalt zu betrachten. Denn was passiert, wenn keine neuen attraktiven Liegeplätze in Warnemünde gebaut werden? Immer mehr Reedereien werden sich von Warnemünde abwenden.

Ein Blick nach Hamburg würde der Diskussion „Warnemünde Hafen“ sicher nicht schaden. In der Elbmetropole haben die Stadtväter die Bedeutung der Kreuzfahrt für die Wirtschaft längst erkannt. Nachdem erst vor wenigen Jahren ein zweites Kreuzfahrt-Terminal gebaut wurde, ist jetzt schon ein drittes im Gespräch. Ganz klar: Hamburg will seine Attraktivität für Reedereien erhöhen.

Diese Entwicklung muss in die Diskussion „Warnemünde Hafen“ unbedingt einfließen und berücksichtigt werden. Denn: Die wirtschaftliche Entwicklung Rostocks und Warnemündes ist an die Entwicklung der Kreuzfahrt gekoppelt. Dies muss die oberste Prämisse bei der Debatte „Warnemünde Hafen“ sein. Und eins darf bei der Diskussion „Warnemünde Hafen“ auf gar keinen Fall eine Rolle spielen: Eitelkeiten zwischen den Protagonisten des Disputs „Warnemünde Hafen“. Leider macht es derzeit den Anschein. Leider.