Altes Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole verschwindet

Die Diskussionen um das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole reißen nicht ab. Wie nun bekannt wurde, ist das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole so marode, dass es zugeschüttet wird. Bleibt die Frage: Was bedeutet die Entscheidung für die zukünftige Gestaltung der Warnemünder Mittelmole?

Denn: Die Warnemünder Mittelmole ist eines der letzten Filetstücke des Ostseebades vor den Toren Rostocks. Zwischen Altem Strom und Hafenkanal gelegen, ist es für die Kreuzfahrt-Branche wie auch für die städtebauliche Entwicklung von großer Bedeutung. Deshalb gab es bereits vor Jahren einen Wettbewerb für die Neugestaltung der Warnemünder Mittelmole. Im Siegerentwurf fanden Bedürfnisse aller Interessenvertreter Berücksichtigung.

Warnemünder MittelmoleAuch das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole sollte nach dem Plänen des Architekten neu ausgerichtet werden. Der Plan war es, dass hier die Segelsportschule des Landessportbundes gebaut wird. Doch dagegen regt sich Widerstand, da es keine direkte Verbindung zum Warnemünder Segelclub gibt. Ob eine Lösung für dieses Problem auf der Warnemünder Mittelmole gefunden wird, bleibt abzuwarten.

Doch muss das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole überhaupt zugeschüttet werden? Sicherheitsbedenken machen diese Maßnahme erforderlich. Erst diesen Sommer hatten Taucher den Zustand des alten Fährbeckens auf der Warnemünder Mittelmole untersucht. Die Ergebnisse waren erschreckend – das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole ist akut gefährdet.

„Nicht nur die berühmte Bohrpfahlmuschel, auch der technische Aufbau der Kaikanten ist so, dass wir uns alle fragen, warum das Becken noch vorhanden ist“, sagte Anja Epper vom Amt für Stadtplanung auf der vergangenen Ortsbeiratssitzung. Deshalb musste eine schnelle Entscheidung getroffen werden. Und die lautet: Im Herbst wird das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole zugeschüttet. Verantwortlich dafür ist das Rostocker Wohnungs-Unternehmen WIRO, dem die Flächen auf der Warnemünder Mittelmole gehört.

Viele Warnemünder fragten sich jedoch, ob es nicht sinnvoll wäre, das alte Hafenbecken zu sanieren. Immerhin gehört es auf der Warnemünder Mittelmole zu den markanten Merkmalen des Ostseebades vor den Toren Rostocks und verleiht ihm seinen ganz eigenen Charme. Von Behördenseite hieß es dazu: zu teuer.

Das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole verfügt über eine lange Geschichte. Im Jahr 1903 legte von der Warnemünder Mittelmole die erste Fähre ab. Fast 100 Jahre war das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole Anlaufpunkt für viele Fähren. 1995 wurde es jedoch geschlossen. Seither gibt es im Seehafen Rostock einen eigenen Anlegeplatz für Fähren.

Es bleibt also spannend in Sachen Warnemünder Mittelmole – denn noch ist immer unklar, wie sie nach der Umgestaltung einmal aussehen wird. Unklar ist zudem, wann mit den Baumaßnahmen überhaupt begonnen werden kann. Bis dahin bleibt das alte Fährbecken auf der Warnemünder Mittelmole nach der Zuschüttung zunächst eine gesperrte Fläche. Schön ist anders, aber die Sicherheitsbedenken machen diese Maßnahme notwendig.

Das Thema Warnemünder Mittelmole wird also weiter die Menschen im Ostseeband beschäftigen. Bei der Ortsbeirats-Sitzung im Oktober steht die Warnemünder Mittelmole jedenfalls erneut auf der Tagesordnung. Bei dieser Zusammenkunft soll das zukünftige Parken auf der Warnemünder Mittelmole erörtert werden, hieß es.

Der weitere Fahrplan der Warnemünder Mittelmole sieht vor, dass bis zum Ende dieses Jahres ein Funktionsplan vorgelegt werden soll. Dieser sei die Grundlage für weitergehende Diskussionen, um einen Bebauungsplan zu erstellen. 2015 soll dieser stehen – anschließend könnte auf der Warnemünder Mittelmole gebaut werden. Es fließt also noch viel Wasser die Warnow hinunter, ehe das Filetstück neu bestellt werden kann.

Das Projekt Mittelmole in Warnemünde geht in die nächste Runde

Diskussion über Neugestaltung der Mittelmole in Warnemünde hält an

Sie ist ein Filetstück für die Immobilienwirtschaft: die Mittelmole in Warnemünde. Im Forum Mittelmole Warnemünde wird über die zukünftige Gestaltung des attraktiven Geländes diskutiert. Was genau soll hier entstehen. Besonders die Kreuzfahrt-Reedereien schauen ganz genau hin, liegt doch das Cruise Terminal direkt an der Mittelmole in Warnemünde.

Entscheidend hierbei ist die Frage, wie die Mittelmole in Warnemünde zukünftig verkehrstechnisch erschlossen werden soll und wie eventuell zusätzliche Parkflächen geschaffen werden können. Im Amtsdeutsch heißt das: „Dimensionierung und Aufteilung der Straße Am Passagierkai als der Haupterschließungsachse der Mittelmole sowie die Unterbringung des ruhenden Verkehrs im Südteil der Mittelmole“. Schlimmes Deutsch – keine Frage.

Wichtig ist dieses Thema jedoch. Denn: Entscheidungen über die zukünftige Parkplatzsituation auf der Mittelmole in Warnemünde sind ein entscheidender Faktor für den Kreuzfahrt-Standort Warnemünde. Das Dilemma, in dem die Politiker und Investoren stecken: Der ursprüngliche Charakter des Fischerdörfchens vor den Toren Rostocks soll auch bei der Neugestaltung der Mittelmole in Warnemünde erhalten werden. Auf der anderen Seite benötigt Warnemünde dringend zusätzliche Parkplätze – nicht nur für Seetouristen.

Mittelmole in Warnemünde

Wie auch immer die endgültige Entscheidung für die Neugestaltung der Mittelmole in Warnemünde ausfällt, viele Kreuzfahrer werden wohl auch in Zukunft das Angebot der privaten Parkanbieter nutzen, da eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen in absehbarer Zeit am Cruise-Terminal nicht zur Verfügung stehen wird.

Eine dieser privaten Parkanbieter ist die Firma „Parken und Meer“, die exklusive Parkplätze in Warnemünde zur Kreuzfahrt offeriert. Vom Firmengelände, wo die Seetouristen ihre Autos auf Innen- und Außenstellflächen parken können, werden die Kreuzfahrer direkt bis zum Cruise-Terminal gebracht. Und die nach der Rückreise natürlich wieder von der Mittelmole in Warnemünde abgeholt und zu ihrem Auto chauffiert werden.

Und zwar auf der Straße am Passagierkai – und die gehört zweifelsfrei zur Mittelmole in Warnemünde. Das Forum Mittelmole sprach sich zuletzt dafür aus, dass der bisherige Verlauf der Straße am Passagierkai beibehalten werden soll. Sowohl die Interessen der Fahrrad- als auch der Autofahrer sollen berücksichtigt werden.

Die Straße am Passagierkai auf der Mittelmole in Warnemünde soll künftig zwischen 19 Metern und 21,5 Metern breit sein. Wie die Stadt Rostock mitteilte, sprach sich das Forum Mittelmole dafür aus, dass die Straße am Passagierkai auf der Mittelmole in Warnemünde zukünftig einen „ansprechenden Boulevardcharakter“ habe, „an der Fußgänger und Radfahrer ausreichend Platz und Verweilmöglichkeiten haben“.

Einigkeit habe bei allen Mitgliedern des Forums Mittelmole bestanden, dass auf der Mittelmole in Warnemünde zukünftig ein Parkhaus auf dem Gelände zwischen der Straße am Passagierkai und dem Bahngelände entstehen solle. Wie viele Stellflächen dieses Parkhaus ausweisen solle, ist noch unklar. Im Politiker-Deutsch heißt es dazu: „Die Frage der Quantifizierung der hier in ausreichender Anzahl unterzubringenden Stellplätzen wie auch die Frage der städtebaulichen Verträglichkeit von Parkierungsanlagen in diesem Bereich wird ein ‘Parkhausverträglichkeitsgutachten’, das derzeit von Seiten der Stadt beauftragt wurde, entsprechende Antworten liefern.“

Auf Otto-normal-Deutsch heruntergebrochen: Ein Gutachten soll klären, wie das Parkhaus aussehen und wie viele Stellflächen es bekommen soll. Ausgang ungewiss.

Die nächste Sitzung des Forums Mittelmole ist für den April avisiert – dann soll es erste Antworten zur Parkhaus-Frage auf der Mittelmole in Warnemünde geben.